»Wir mögen Listen, weil wir nicht sterben wollen.« (Umberto Eco)

272 Seiten, 23.0 × 15.0 cm, Gebunden
ISBN 978-3-85869-827-8, 1. Auflage

Mit Fotografien von Yvonne Böhler und Bildern von Pascale Favre

Erschienen am 10.05.2019

Viceversa 13

Jahrbuch der Schweizer Literaturen »Listen und Inventare«

EUR 30,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

1003 erotische Eroberungen in Spanien, fünfzig Dinge, die Sie in Ihrem Leben noch tun sollten, zehn Gebote, fünf verbotene Lebensmittel oder drei Bücher für die einsame Insel – Listen prägen unser Leben, von der Wunschliste über den Einkaufszettel und die To-do-Liste zum Legat, von der Adressliste über die Rang- und die Wahlliste zur roten oder gar schwarzen Liste. Wer verzeichnet, sammelt, inventarisiert und archiviert, bringt Ordnung ins Chaos und verwandelt Einzelteile in ein sinnvolles, dauerhaftes Ganzes – tun dies nicht auch Dichterinnen und Erzähler? Was verbinden sie mit dem Thema »Listen und Inventare«?
Porträts: Zsuzsanna Gahse, Claude Tabarini und Massimo Daviddi schaffen Inventare je eigener Art und geben Einblick in ihre Arbeitsweise und in ihr Werk.
Inédits: Die Deutschschweizer Autorinnen Judith Keller und Gianna Molinari, der Tessiner Giorgio Genetelli und der Romanischbündner Benedetto Vigne, die frankofonen Mathias Howald und Muriel Pic erstellen für Viceversa Listen, tragen Wörter und Sätze zusammen, denken über Archive nach. Ob in Form von Aufzählungen, Balladen, Einträgen, Gesprächen, Erinnerungen, Kurzgeschichten, Playlists oder Prosagedichten – von »Aphorismen« bis »Alte Zöpfe« entsteht eine reiche und vielfältige Sammlung.
Zu Gast: Serhij Zhadan präsentiert die Schulklasse einer kleinen ukrainischen Siedlung und erzählt das Schicksal der elf Schüler und ihrer Lehrerin vor und nach dem Krieg, von 1991 bis heute.
Übersetzen: Diesmal erhalten zwei Übersetzerinnen und ein Übersetzer aus den USA Carte blanche für einen Schweizer Text, den sie auf Englisch übersetzen. Tess Lewis, Alta L. Price und John Taylor präsentieren ihre Wahl aus der deutschen, italienischen und französischen Schweiz.
Das literarische Jahr 2018: Eine Chronik verzeichnet die Ereignisse des Literaturjahrs und Kurzkritiken stellen die wichtigsten Neuerscheinungen aller Landesteile vor.