»Werner Bätzing ist der bedeutendste Sprecher jener Bergkultur, von der die Zukunft der Alpen abhängt.« Reinhold Messner

360 Seiten, 20.4 × 13.5 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-85869-392-1, 2. Auflage

Geleitwort von Reinhold Messner Mit farbigem Bildteil Book on Demand

Erschienen am 15.06.2009

Orte guten Lebens

Die Alpen jenseits von Übernutzung und Idyll

EUR 22,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Werner Bätzing beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit dem Alpenraum, und er gilt heute als der bedeutendste Alpenforscher in Europa. Dieser Band enthält eine Auswahl von Aufsätzen, die er in den Jahren 1978 bis 2008 verfasst hat. Es sind Texte, die sich an ein breites Publikum wenden und zugleich die große Breite seiner Alpenforschungen sichtbar machen.
Die Themen reichen von Darstellungen der Entsiedlung und Wildnisentwicklung in piemontesischen Alpentälern und den Folgen des Massentourismus in Gastein über Analysen der Berglandwirtschaft, der Alpenstädte, der Alpenkultur und des alpinen Umweltschutzes bis hin zu Gesamtdarstellungen der Alpenentwicklung im Kontext der Globalisierung.
Alle Texte kreisen um die Frage, wie unter den heutigen Rahmenbedingungen ein lebenswertes Leben in den Alpen möglich ist, das seine eigenen Grundlagen nicht zerstört. Damit weisen sie auch weit über diesen Gebirgsraum hinaus.

Werner Bätzing, geboren 1949, bis 2014 Professor für Kulturgeografie an der Universität Erlangen-Nürnberg mit Schwerpunkt »Alpenraum« in Lehre und Forschung, gilt als einer der renommiertesten Alpenforscher im deutschsprachigen Raum. Er beschäftigt sich seit 1977 wandernd und analysierend mit den piemontesischen Alpen. Als einer der besten deutschsprachigen Kenner des Piemont engagiert er sich, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, für eine Aufwertung dieser von Entvölkerung bedrohten Region.

Evelyn Hanzig-Bätzing, geboren 1947 in Berlin, Dozentin für Philosophie an der Universität Bamberg. Arbeitet schwerpunktmäßig im Grenzbereich von Philosophie und Psychoanalyse. Autorin von Selbstsein als Grenzerfahrung (Berlin, 1996).

»Dieses Buch ist sozusagen die theoretische Grundlage zu den konkreten Wanderbüchern, die von Bätzing auch im Rotpunktverlag erschienen sind.«

Koni Löpfe, P.S.

»Bätzings Arbeits- und Forschungsansatz ist beispielhaft auch für andere Regionen, und es ist zu wünschen, dass er dort ähnlich sich verankert, wie Bätzings Ansatz das mittlerweile an vielen Orten der Alpen ist.«

Winfried Stanzick

»Der Titel wird sinnfällig, wenn man Werner Bätzings Essaysammlung auf 2000 Höhenmetern in den Händen hält. Orte guten Lebens, dort oben scheint man sie gefunden zu haben, Mensch und Tier, Bergbauer und Tourist.«

Clemens Niedenthal, Frankfurter Rundschau

»Das Spannende dieses Buches liegt in seiner Konzeption, die die geistigen Ansätze Bätzings, seine auch ethisch motivierte Herangehensweise an seinen Forschungsgegenstand lebendig werden lässt. Bätzing ist nie nur wissenschaftlicher Beobachter, sondern ein vom Wahrnehmen über das denkerische Begreifen hin fortschreitender Handelnder, der seine Einsichten auch Laien vermitteln will und sich einmischt.«

Manfred Feyk, Spektrum der Wissenschaft