»Beklemmend und faszinierend zugleich.« Le Temps

176 Seiten, 12.5 × 20.4 cm, Gebunden
ISBN 978-3-85869-555-0, 1. Auflage

Dieser Titel ist auch als E-Book erhältlich

Erschienen am 08.09.2013

Die unerbittliche Brutalität des Erwachens

Roman

Aus dem Französischen von Andrea Spingler
EUR 22,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Alissa könnte der glücklichste Mensch auf Erden sein: Soeben haben Richard und sie, einst das Traumpaar am College, ihre erste Wohnung in einer Anlage mit Swimmingpool bezogen – und in ihren Armen liegt ein zwei Wochen altes Baby. Doch Alissa fühlt sich der Verantwortung nicht gewachsen und verlassen wie nie zuvor. Ihre Mutter genießt es merklich, von nun an ein eigenes Leben zu führen, während Richard in Verzweiflung versinkt, als sein Freund als Krüppel aus dem Irakkrieg zurückkehrt. Alissa beginnt, das Kind zu vernachlässigen.
Pascale Kramer greift immer wieder brisante Themen auf und bringt sie uns in Form von Familiendramen nah. In ihrem neuen Roman erleben wir unmittelbar mit, wie zwei junge Menschen schmerzhaft aus dem Dornröschenschlaf gerissen werden und ihnen ihr Leben entgleitet. Dabei begreifen sie nicht, dass es um Leben und Tod geht.

Pascale Kramer, 1961 in Genf geboren, hat eine Anzahl Romane veröffentlicht, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Aufgewachsen in Lausanne, verbrachte sie einige Jahre in Zürich und ging 1987 nach Paris, wo sie auch heute lebt und arbeitet. Mit ihrem vierten Roman Die Lebenden (Prix Lipp Suisse), 2000 in Frankreich und 2003 erstmals auf Deutsch in der Übersetzung von Andrea Spingler erschienen, kam der literarische Durchbruch. Für Die unerbittliche Brutalität des Erwachens wurde sie mit dem Schillerpreis, dem Prix Rambert und dem Grand Prix du roman de la SGDL ausgezeichnet. Mit dem Schweizer Grand Prix Literatur 2017 konnte Pascale Kramer erstmals eine Auszeichnung für ihr Gesamtwerk entgegennehmen.

»Pascale Kramer ist im deutschsprachigen Raum eindeutig zu unbekannt. (…) Der Roman lebt von einer sehr dichten Atmosphäre. Der Kunst Pascale Kramers verdanken wir es, dass wir als Leser in den Sog des Erzählens geraten.«

Heini Vogler, SRF2 Kultur

»Kramer zeichnet den Schmerz, seine Intensität, durch kleine Gesten; sie geht nah an ihre Figuren heran, ohne sie psychologisch auszuanalysieren, und offenbart so den Abgrund zwischen ihnen.«

Carola Ebeling, TAZ tageszeitung

»Eine nüchterne Sprache, die Andrea Spingler großartig übersetzt hat. Die unerbittliche Brutalität steckt in jeder Seite, das ist ganz, ganz große Kunst.«

Ulrich Sonnenschein, Hessischer Rundfunk HR2

»Ohne Aufwand, beinahe ansatzlos und bestürzend nüchtern entwickelt Pascale Kramer in ihrem neuen Roman Die unerbittliche Brutalität des Erwachens ein Kammerspiel von millimetergenauer Präzision, atemberaubender Dichte und existenzieller Dramatik.«

Samuel Moser, NZZ Neue Zürcher Zeitung
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